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31.03.2013
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Dass die letzten Tage nicht "ganz" so verlaufen sind wie geplant, lag an meiner schwarzen Hose. Ich bin immer noch in Los Vilos, bin aber guter Hoffnung, diesen Ort morgen denn doch verlassen zu duerfen. Die schwarze Hose kann es zumindest nicht mehr verhindern. Warum? |
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Es fing alles damit an, dass meine schwarze Hose einen bloeden Riss hatte. Und da ich ja bekanntermassen nicht vernuenftig naehen kann, suchte ich Mittwoch, direkt nach meiner Ankunft die Schneiderin ums Eck meiner Unterkunft auf. Und damit begann das Chaos.
Am Donnerstag um 17.00 sollte ich mir das Schaetzchen wieder abholen. Die Weiterfahrt war fuer Freitag geplant, einen der wenigen (Feier)tage wo hier (fast) alles geschlossen ist. Um 17.Uhr war am Donnerstag aber auch der Laden der Schneiderin noch geschlossen. Wie auch um 17.30, 18.00 und 18.30. Ich wurde "leicht" nervoes, da auch mein Hostel-Besitzer nicht genau wusste, wo die Dame wohnt. Dann fuhr ich aber mit einer Nachbarin per Taxi zu ihrem Haus - Taxifahrer in Los Vilos kennen jeden - und sie versprach gegen 20.00 zu kommen und mir die Hose zu geben. Wahrend ich bei Fernando in der Kueche wartete, dass es 20.00 Uhr wird, wurde ich mit verschiedensten Meeresfruchten getroestet. Puenktlich um 20.30 war meine Hose fertig - und bei einem Preis von 2.5Euro fuer die Arbeit konnte ich noch nicht mal die 2,50Euro Taxi abziehen :-) ... waere wohl nicht so gute gewesen. Alles war also im gruenen Bereich ...
... bis nachts um drei. Da begannen die Bauchkraempfe. Die hatte ich bis ca. 7 Uhr im Griff. Dann begann ... der Rest. Wer mein Buch gelesen hat, kennt die Geschichte von Montezumas Rache. Hier raechten sich die Meeresfruechte. Oder die hausgemachte Majo, oder was auch immer. Ich war fertig. Fix und ... - mir ging es echt beschissen. Im wahrsten Sinne des Worte ...
Es haette schlimmer kommen koennen. Der Weg zum Klo war nicht so weit, die Schwester von Fernando brachte mir heisses Wasser und schaelte mir den Ingwer, irgendwann tagsueber gab es dann getoastetes Brot. Sie haben sich dann auch darum gekummert, dass mein Busticket umgetauscht wird und nicht verfaellt. Ganz liebe. Gestern bin ich dann - ganz vorsichtig - aufgestanden und einmal rund ums Haus gewackelt. Auch wenn ich noch ziemliche Koliken hatte. Mittags und Abends gab es Huehnersuppe a la Don Fernando und heute ...
ja heute sitze ich bereits wieder im Internet-Cafe und "teile" mein Leiden "mit". Ich habe echt Glueck gehabt, dass es mich bei so netten Menschen erwischt hat. Ich hoffe, morgen geht es dann weiter nach Coquimbo. Frau wird sehen. Und Ihr werdet es lesen. Versprochen! |
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