16.01.2013

Viele Gruesse vom Ende der Welt ...

Ich sitze im Museum von Puerto Williams ... an meinem Ende der Welt. Denn ich habe beschlossen, dass ich mir auch die Fahrt rund um Cap Horn erspare. Muss ich da gewesen sein? Nicht wirklich. Ganz interessant: im Museum verlangen sie keinen Eintritt, und das Internet ist auch kostenlos Der Ort ist irgendwie unwirklich. Wellblechhaeuser - fast durchweg. Sehr viele Marine-Soldaten (aber sehr nette, sonst haette ich vom Flughafen ins Dorf laufen muessen - die haben uns auf ihrem Jeep mitgenommen). Apropos Flughafen - die Maschine mit 6 Passagieren war gerade klein genug, um auf der Piste noch landen zu koennen. Es geht wirklich noch viel kleiner als Linz :-) Aber zurueck zu Puero Williams. Die erste richtige Wanderung gestern war PHANTASTISCH. 5 Stunden war ich unterwegs und bin gerade mal einer anderen Person begegnet. Die Luft ist dank Wind und Regen unglaublich klar, der Blick auf den Beagle Kanal und die Dientes de Navarinhos war atemberaubend. (dientes - das sind Zaehne - und man kann sie wirklich zaehlen). 605 Hoehenmeter (nochmal Danke an Gerald), 5,5 km einfache Strecke, das war eine weitere nette Trainingstour fuer das was noch so alles vor mir liegt. Und Stock-sei-dank bin ich auch gut allein unterwegs, aber ich muss zugeben, es gibt Momente, da fehlt mir der AA-Billa (das versteht nur derjenige, der es ist), also da fehlt mir ein Verrueckter, der ebenso Spass an solchen Touren hat wie ich. Denn die langen Wanderungen gehen nur mit Zelt - und das ist allein doch "etwas" zu anspruchsvoll. Zumindest fuer mich. Heute habe ich Schon-Tag, werde nur die naehere Umgebung von Puerto Williams durchwandern (nur wenige Hohenmeter), denn meine Oberschenkel sind noch etwas "angespannt" von gestern. Morgen will ich dann noch eine laengere Tour unternehmen, bevor es am Freitag mit dem Boot nach Ushuaia weitergeht. Also nach Argentinien ... eine ganz andere Welt. Sehr nah - direkt gegenueber von Pto Williams - aber mental voellig was anderes. Zuminest wenn man den Chilenen zuhoert. Und garnicht so leicht zu erreichen, wie man es glauben wuerde. Seit Jahren soll eine Faehre eingerichtet werden, und seit Jahren passiert nix. Hmmm.

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