07.08.2016

 

Starttag in Berlin …. Ein allererster Bericht aus dem Hostel in Stettin
 
Drei „Ösis“ auf dem Weg nach Berlin – mein Kameramann ist ja leider ausgefallen – haben die erste Nacht völlig entspannt noch bei einer Mitfahrerin in Brandenburg übernachtet und gut gefrühstückt. Dann ging es los nach Berlin. Gegen 12 angekommen. Erstes Handidcap … wir finden keine Tankstelle. Aber … das Brandenburger Tor war kaum zu übersehen. Genausowenig wie das gelbe Wohnmobil unserer Womo-Koordinatorin. Angekommen. Alles gut.


Auftaktveranstaltung in Berlin
Nach und nach trifft der Rest der Orga-Gruppe ebenso ein, wie die ersten Teilnehmer. Und schon häufen sich die Fragen, die erst mal kein Mensch beantworten kann. HILFE. Große Erleichterung als die Konvoi-Organisatoren zwei echte Profis erscheinen. Dann treffen auch Rainer Rothfuss und Owe Schattauer ein, nach und nach lichtet sich das allererste Chaos. Fahrer X fällt aus, Person Y hat noch keine Mitfahrer gefunden. Allein fahren geht ja garnicht. Aber das sind alles Probleme, die sich lösen lassen. Lukas von Free21 ist da – prima, damit habe ich auch einen Presse-Ausweis in der Tasche. Das kann in Russland helfen. Ebenso wie die Visitenkarten. Formalkram – aber hilfreich eben.

Der erste Versuch, die Fahrzeuge systematisch zu parken scheint zu scheitern, aber auch das lässt sich lösen, teilweise zumindest. Die Abfahrt wird wohl chaotisch verlaufen. Aber dafür geht es ja heute nur bis Stettin in Polen.



Free21 war natürlich auch da!
Mit leichter Verspätung beginnt das Programm auf der Bühne. Rainer Rothfuß eröffnete mit einer kurzen Rede und dann ging die bunte Mischung aus Text und Musik auf deutsch und russisch los. Die verschiedensten Friedensaktivisten und –aktivistinnen waren gerne bereit sich an unserer Verabschiedung zu beteiligen. Der „Star“ des Nachmittags Staatssekretär a.D. Willy Wimmer begeisterte mit seiner Eröffnungsrede die vielen Zuhörer. Immer wieder kamen Menschen vorbei, die sich fragten, was wir hier um Gottes Willen wollen. Der Zuspruch war aber überwiegend positiv. Positiv auch, das Echo der altenativen Medien, der und – oh Wunder – selbst vom ZDF war ein Team vertreten, was ausgesprochen nett und freundlich war. Mal sehen, was raus kommt. Vielleicht findet ja einer der Blogleser den ZDF-Beitrag und schickt uns den Link.



Mit entsprechender Verspätung begann die Bildung der Konvoi-Gruppen. 17.30 setzten sich (fast) alle in die Autos … und irgendwann nach 18.15 Uhr setzte sich der Tross dann in Bewegung. Fahnenschwenkend ging es im Schritttempo vorran und erregten bei Berlinern und Touristen sicher einiges an Aufsehen. Geplant war eine Tour rund ums Brandenburger Tor, was aber aufgrund der mangelnden Ortskenntnis der meisten Friedensfahrer leicht chaotisch verlieh.

Dank großzügiger Ausstattung mit Funkgeräten gelang es uns in der Gruppe C auch in der Stadt zusammenzubleiben, so dass wir uns entschieden, aus der großen Gruppe auszubrechen und Richtung Stettin weiterzufahren. So war es vielleicht kein perfekter aber - zumindest für uns - ein entspannterer Start Richtung Moskau.

Der Treffpunkt an der polnischen Grenze war ein idealer Sammelpunkt, um letzte Details für den morgigen Tag zu kommunizieren. Nach wenigen Kilometern waren wir dann in Stettin, fanden (danke guter Vorbereitung meiner lieben russischen Dolmetscherin) in wenigen Minuten unser Hotel, wo ich den Tag mit diesen Zeilen beende. 23.14 Uhr. Ich hoffe, das WLAN funktioniert. DRUSCHBA!
 
Zum Überblick Blog     

Ich möchte informiert werden, wenn's was Neues gibt:

Meine E-Mail-Adresse: