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17.01.2025
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Tage 8 - 11 - eine sehr ruhige Zeit in der ich mich entspannen konnte. |
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Die Zeit in Atlantida nähert sich dem Ende. Es war eine ruhige Zeit – und sehr heiß. Zwei Mal war ich noch am Strand … aber da es dort nur wenige schattige Plätze gibt, war mir das einfach zu heiß. Ich habe einfach hier auf der Finca „abgehangen“ - mich ab und zu mit Claudia oder ihren Mitarbeiterinnen unterhalten, Hörbuch gehört. Nix getan. Das war garnicht so einfach. :-)
Dienstag war ich mit Marion – die ich auf Facebook getroffen habe – zum Abendessen. Auch eine Verschwörungstheoretikerin – wenn auch geimpft. Sie traut dem System wohl inzwischen weniger. Wir haben uns über Trump unterhalten, den sie in etwa so positiv sieht wie ich :-) - und über den neuen Präsidenten Uruguays, der der gleichen Partei angehört wie Pepe. Der frühere Präsident José Mujica war wohl was ganz besonders – ein Politiker, der nur 10% seines Gehaltes behalten hat. Selbst die Wikipedia gibt das zu. https://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Mujica
Die Bilder aus dem Supermarkt machen deutlich, was hier alles kostet. Eine Rolle, wenn auch sehr große Küchenrolle, kostet 522 pesos - ca. 12 Euro, 1 liter Milch ca. 1,80 Euro ... Der monatliche Mindestlohn beträgt 25.000 Pesos - keine 600 Euro ...
Ich werde morgen – ungeplant zwei Tage früher – weiterreisen. Bzw. zurück reisen, denn ich werde das Wochenende in Montevideo verbringen. Der Grund ist simpel. In Atlantida gibt es kein Bus-Terminal. Man muss sich an die Ruta Interbalneario stellen – eine Schnellstrasse – und dem Bus winken, den man nehmen möchte. Es fahren am Sonntag hier aber nur zwei Busse Richtung Punta del Diablo vorbei. Einer morgens früh und einer abends. Das ist mir zu … stressig. Ich merke, das ist mir zu „viel“ Abenteuer. Ich merke, dass ich keine 50 mehr bin :-) - da war ich noch deutlich mutiger.
Viel passiert ist in diesen Tage nicht, da ich ja in der Zurückgezogenheit des „Campos“ bin – also am Land. Aber die Begegnung mit Paula war doch wieder ein …
Andrea-Erlebnis #10
Paula arbeitet bei meiner Gastgeberin Claudia, wenn diese nicht da ist. Kocht, putzt, kümmert sich. Ich traf sie nur einige Stunden, aber sie war aber mehr als freundlich, versorgte mich mit ihre Jerbas (Kräutern für Mate) und spendierte mir auch einen Kaffee :-) Als ich vorgestern mit dem Bus Richtung „Innenstadt“ und Strand fuhr,kam sie mir hinterher gerannt, um mir ihre Telefonnummer zu geben. Für den Fall der Fälle, dass ich Probleme bekommen, dass ich mich verlaufe, dass ich … was auch immer. Man stelle sich ein deutsches oder österreichisches Gasthaus vor, in dem eine Rezeptionistin oder Kellnerin einem ausländischen Gast ihre Privatnummer gibt, für den Fall der Fälle wenn etwas passiert. Hmm – dafür fehlt mir die Phantasie, mir das vorzustellen.
Und dann folgte noch Andrea-Erlebnis #11
Ich hatte von Claudia einen Sonnenhut geliehen bekommen, den braucht man hier definitiv. In Atlantida fand ich keinen – also fragte ich Claudia, ob sie mir ihren verkauft … Die Antwort: „te regalo“ - ich schenk ihn dir … ähm. Ok – ich habe ein paar Euro hier gelassen, aber damit habe ich wirklich nicht gerechnet … es ist so Uruguay. Jetzt gehe ich nochmal in die heisse Badewanne zum entspannen und heute nachmittag gönne ich mir noch eine Massage. Einfach so zur Entspannung, Urlaubsfreuden eben. Und es war der schiere Luxus. Hawaianische Massage – fast 1,5 Stunden. Ich bin tiefenentspannt.
Was ich noch erwähnen sollte – für alle, die Liegen in einer Hängematte als „normal“ ansehen. Ja. Es ist normal. Nur nicht, wenn man mit Schwindel kämpft. Ich habe mich vor 5 Tagen da mal reingelegt und mir gedacht, stehst halt auf, wenn du es nicht mehr aushälst. Aber mein Schaumgummi im Kopf hat es zugelassen. Ich konnte in der Hängematte liegen und mir wurde nicht schlecht. Seit JAHREN das erste Mal wieder Hängematte. Heureka! Es geht so viel besser als befürchtet. Gut, dass ich mich nicht von Ängsten und Befürchtungen habe ausbremsen lassen.
Morgen früh geht es dann weiter. Man liest sich.
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